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 Dies und Das
m8nix Offline

Demokrat

Beiträge: 127

08.10.2010 17:28
Gehört der Islam zu Deutschland? Zitat · Antworten

Die Frage stellt sich eigentlich in Bezug auf die türkischen Mohammedaner in D, diese stellen mit etwa 1,7-2,2Mio den grössten Teil der islamistischen Bevölkerung. Leider sind konkrete Zahlen seit einer Verfassungsänderung durch die Rot-Grüne Regierung vor Merkel nicht mehr zu bekommen, seitdem gibt es auch keine Statistiken mehr, die eine aussagekräftige Auswertung der Kriminalität zulassen.

Im aktuellen Tagesspiegel ist folgendes (in Ausschnitten hier zitiertes) Interview mit Hans-Ulrich Wehler, Professor der historischen Sozialwissenschaft, erschienen:

Zitat von tagesspiegel, 08.10.2010
Herr Professor Wehler, hat der Bundespräsident recht, wenn er sagt, der Islam gehört auch zu Deutschland?

Was der Bundespräsident sagt, ist historisch falsch. Der Islam ist nicht Teil Deutschlands. Wir haben Teil an der westlich-abendländischen, christlich-jüdischen Kultur. Das hat der Präsident auch erwähnt, aber sein nächster Satz führt in die Irre. Der Islam ist über die Jahrhunderte hinweg immer ein Gegner dieses Europas gewesen. Der Islam ist kein Teil der Kultur oder des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland geworden, egal ob sie das Recht, die Politik oder das Verfassungsdenken ansehen.
...
Was ist der wesentliche Unterschied in der Geschichte islamischer Länder und des Westens?

Die große Leistung des Hochmittelalters war die Trennung von geistlicher und weltlicher Gewalt. Die Kirche und die weltliche Gewalt behaupten in diesem Konflikt beide ihre Positionen, und das wird in Recht gegossen und findet Eingang auch in unsere modernen Verfassungen. Die Trennung von Staat und Kirche ist im Westen ein Fundamentalfaktum. Das ist das Gegenteil dessen, was in den islamischen Ländern gilt. Diesen Gewinn in der politischen Kultur müssen wir mit Zähnen und Klauen verteidigen.
...
Beim Islam handelt es sich um einen militanten Monotheismus, der seine Herkunft aus der Welt kriegerisch-arabischer Nomaden nicht verleugnen kann.
...
Könnte der Islam sich entwickeln, kann es keine islamische Aufklärung geben?

Das ist die große Testfrage. Ich würde das nicht dogmatisch verneinen. Aber ich sehe nicht, wo diese Debatte in Gang kommt. Wo Aufklärung eingefordert wird von so imponierenden Persönlichkeiten wie Necla Kelek oder Seyran Ates, reagieren viele Muslime mit Ablehnung, Hass oder gar Drohungen.


Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Daß sich die die meisten Mohammedaner nicht integrieren wollen, zeigen die Berichte und Umfragen der letzten Wochen. Die fundamentslistische Einstellung der Mehrheit unter den Mohammedanern zeigt sich auch in den vielen kleineren islamistischen Organisationen, die den weltweiten Konflikt zwischen westlicher Welt und deren Werten und dem Islam fördern. Es kann auch kaum von einem Willen zur Integration zeugen, daß sich die Mehrheit der Mohammedaner weigert, deutsches Staatsrecht anzuerkennen.
Die Forderung deutsch-türkischer Bevölkerungsteile nach doppelter Staatsbürgerschaft wird durch die Türkische Regierung, insbesondere durch das Religionsministerium und der DITIB unterstützt, diese heizt auch öffentlich, wie zuletzt in Erdogans Rede in Köln, die national-fundamentalistische Stimmung an. Es ist wohl jedem klar, daß die türkisch-national eingestellte Parallelgesellschaft in Europa auch der Politik Erdogans zu verdanken ist. Ziel dieser Politik dürfte es sein, die in D lebenden Türken für Abstimmungen in der Türkei zu missbrauchen, so sind zur Zeit nur noch knapp 40% der in in Türkei lebenden Menschen für einen EU-Beitritt, die Stimmen der in Europa lebenden Türken könnten Wahlen in der Türkei ausschlaggebend beeinflussen.
Die Wähler-Stimmen einer mit doppelter Staatsbürgerschaft ausgestatteten Minderheit sind umso wichtiger, wenn es z.B. bei deutschen Wahlen um Interessen der Türkei geht. Man Stelle sich vor, die Türkei würde eines fernen Tages der EU beitreten, sie hätte als bevölkerungsreiches Land eine nicht zu unterschätzende Macht innerhalb der EU, bei Europawahlen könnten sie sogar auf doppelte Stimmabgabe deutsch-türkischer Wähler hoffen, jeder dieser Wähler hätte 2 Stimmen.
Der national-islamistischen Bewegung der Türken steht die der meist salafitisch orientierten Minderheit arabischer Mohammedaner gegenüber. Diese wird in erster Linie durch Ägypten und Saudi-Arabien unterstützt und gefördert und zeichnet sich durch eine ungleich höhere Gewaltbereitschaft zur Durchsetzung islamistischer Ideologie in D aus.
Allen Mohammedanern, egal welcher politischen Richtung, ist eines gemeinsam: Sie stellen die Scharia über die deutsche Gesetzgebung und lehnen unsere Verfassung sowie die Gültigkeit der Menschenrechte kategorisch ab..


Grundgesetz der BRD §26:2 Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.

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