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Zitat von GEW Berlin, Nr.11/2009Deutschenfeindlichkeit in SchulenÜber die Ursachen einer zunehmenden Tendenz unter türkisch- und arabischstämmigen Jugendlichen In den letzten Jahren bewirkten die PISA-Ergebnisse und die wachsende Konkurrenz um die begrenzten Ausbildungs- und Arbeitsplätze eine verstärkte Segregation der Schülerschaft. Bildungsorientierte Eltern, mit und ohne Migrationshintergrund, bemühten sich intensiv, ihre Kinder an Schulen anzumelden, die einen guten Platz auf der inoffiziellen Rankingliste innehatten. An den weniger begehrten restlichen Schulen der Sek I verblieben immer mehr Schüler aus armen, bildungsfernen Familien, vor allem von Familien mit Migrationshintergrund. Deutschstämmige und aufstiegsorientierte Migrantenfamilien flüchteten aus bestimmten Schulbezirken wie Nord-Neukölln oder Teilen von Mitte und Kreuzberg. Das gleiche Phänomen zeigte sich etwa auch in anderen Städten. Immer mehr Kinder und Jugendliche leben in sozialen Brennpunkten und verlieren den Anschluss an Bildung und Beruf.
Beschimpfungen während der Pause Mit der zunehmenden Segregation der SchülerInnenschaft, insbesondere in den Schulen, die in sozialen Brennpunkten liegen, verstärkt sich eine Art von Deutschenfeindlichkeit unter vielen SchülerInnen mit Migrationshintergrund. Es kommt zu einer wechselseitigen Abschottung. Viele deutsche SchülerInnen empfinden sich als eine abgelehnte, provozierte, diskriminierte Minderheit, meist ohne nicht-deutsche Freunde. In den Klassen komme es, äußern deutsche SchülerInnen, immer wieder zu Beschimpfungen und Konflikten: Namen werden verballhornt, Schüler bedroht und gemobbt.
Habt ihr da persönliche Erfahrungen?
Grundgesetz der BRD §26:2 Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.